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Was ist ein Boiler?

wasserboilerDiese Frage wird heutzutage sehr oft gestellt. Jeder kennt sie aus dem Baumarkt Häufig wird damit alles umschrieben, was Wasser erwärmen kann. Schließlich ist „der“ Boiler mittlerweile fast aus dem Alltag verschwunden. Doch was ist nun ein Boiler? Ein Boiler ist ein Gerät zur Erwärmung von Trinkwasser. Dabei ist er kaum gedämmt. Daher erhitzt er eine bestimmte Menge Wasser, abhängig vom Wasservolumen. Die Temperatur liegt dabei in der Regel über den Temperaturen von einer Zentralheizung.

Damit kommen wir auch schon zum Namen Boiler. Der Begriff kommt aus dem Englischen to boil, was übersetzt kochen bedeutet, denn das Wasser wird in der Regel auf Temperaturen von 90° bis 100°C erhitzt. Zum Vergleich: Bei einer Zentralheizung liegt der Wert zwischen 70°C und 80°C.

Da ein Boiler nur das Wasser erwärmt, welches benötigt wird, hat er hier einen Vorteil gegenüber einer Zentralheizung.

Wann wir ein Boiler benötigt?

Einen Boiler, Warmwasserspeicher oder einen Durchlauferhitzer benötigen Sie immer dann, wenn keine zentrale Versorgung mit Warmwasser vorhanden ist. Daher trifft man Boiler häufig in Ferienhäusern, abgelegenen Hütten, Campingwägen oder im Gartenbungalow an. Sollten Sie der Mieter sein und einen Boiler benötigen, können Sie sich sorglos zurücklehnen.

Hier ist der Vermieter in der Pflicht, Ihre Wohnung mit Warmwasser zu versorgen. Sollte dies nicht über die Hausanlage möglich sein, muss der Vermieter einen Boiler zur Warmwasseraufbereitung zur Verfügung stellen. Der Boiler muss ständig und vor allem ausreichend Wasser erwärmen können, denn die Warmwasserversorgung gehört, wie schon zuvor erwähnt, zur Betriebspflicht eines Vermieters.

Wichtige Fragen vor der Anschaffung eines Boilers:

  1. Was soll beheizt werden?
  2. Auf welche Temperatur soll das Wasser erhitzt werden?
  3. Für wie viele Personen soll der Warmwasserboiler ausgelegt sein? (Dies ist wichtig um das richtige Fassungsvermögen zu bestimmen)
  4. Wie kann die Montage am Zielplatz bewerkstelligt werden?

Boiler kaufen – Was ist zu beachten?

Man sollte sich bereits vor dem Kauf ein paar Gedanken zum Warmwasserspeicher machen, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Die oben aufgeführten Fragen bilden hierfür die Grundlage.

Wichtige MerkmaleWorauf achten?
Größe Die Größe ist abhänig vom Einsatzort und seinem Einsatzziel. Soll der Boiler über oder unter dem Waschbecken platziert werden? In der Dusche oder neben ihr? Wieviele Personen nutzen den Boiler? Hieraus resultiert die Größe und das benötigte Wasservolumen
Art und Ausführung Auch hier sind wieder die örtlichen Gegebenheiten zu beachten. Greift man zum Gas- oder Wasserboiler? Ist ein Gasanschluss überhaupt vorhanden?
Preis/ Leistung Bei günstigen Preisen, sollten Sie immer bedenken, dass die günstigsten Angebote nicht unbedingt die Besten sind. Teurere Geräte haben oft zusätzliche Programme und Einstellungen, welche helfen, auf lange Sicht Strom zu sparen.

Verschiedene Betriebsarten eines Boilers

BoilerWarmspeicher, welche mit Strom betrieben werden, können Sie günstig mit Nachstrom aufheizen. Allerdings muss dies auch Ihr Stromanbieter im gewünschten Gebiet anbietet. Dies bietet in Zeiten steigender Energiepreise die Möglichkeit, wieder etwas zu sparen.

Elektrische Warmwasserspeicher erhitzen Wasser mit Strom. Von der Funktion ähneln sie einem Durchlauferhitzer. Im Gegensatz zu diesem, speichert ein Warmwasserspeicher das Wasser und dieses wird gleichmäßig auf der voreingestellten Temperatur gehalten. Somit ist es bei Bedarf sofort verfügbar. Hierbei unterscheidet man zwischen offenen und geschlossenen Warmwasserboilern. In einem offenen Boiler entsteht kein interner Druck.

Erst bei der Entnahme von Wasser strömt kaltes Wasser in den Warmwasserspeicher nach. Geräte mit offener Bauart finden meistens in Ferienhäusern oder kostengünstig sanierten Altbauten Anwendung, da sie in der Anschaffung günstiger sind. Allerdings kann es hier gerade bei älteren Boilern dazu kommen, dass sie bei einer ausgedehnten Dusche nicht permanent die Temperatur halten und man unfreiwillig ein Wechselbad der Temperaturen erlebt.

Die Alternative hierzu sind geschlossene Systeme. Hierbei entsteht im Boiler ein Innendruck. Dieser liegt bei modernen Systemen bei bis zu 10 bar.

Gasboiler oder elektrischer Boiler

Neben elektrischen Boilern sind auch noch Gasboiler erhältlich. Dieser benötigt allerdings eine Verbindung zum örtlichen Gasnetz. Sollte man keinen Gasanschluss in der Wohnung haben, wird diese Option meist sofort verworfen, da ein Gasanschluss mitunter recht kostspielig und großen Umbauten verbunden ist.

Der Gasboiler hat den Vorteil, dass er große Mengen an Warmwasser erzeugen kann. Allerdings brennt die Gasflamme allerdings fortwährend und kann je nach eingestellter Temperatur einen hohen Gasverbrauch erzeugen.